Die nächste Notierung findet am 09. Januar 2019 statt.
Anfang Dezember war in Deutschland ein leichter saisonaler Anstieg der Milchanlieferung zu beobachten. In der 49. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,9 % mehr Milch als in der Vorwoche. Damit bewegte sich die Milchmenge um 2,0 % unter der Vorjahreslinie. In Frankreich ist der Rückstand gegenüber der Vorjahreswoche weiter auf 3,7 % geschrumpft.
Die Nachfrage nach Industrierahm hat sich, wie für die Jahreszeit üblich, beruhigt. Die Preise haben nachgegeben und tendieren derzeit für die kommenden beiden Wochen stabil. Magermilchkonzentrat wird vergleichsweise gut nachgefragt. Nach einem Rückgang in der vergangenen Woche haben sich die Preise aktuell teilweise erholt.
Für Magermilchpulver besteht weiter eine recht rege Nachfrage, was unmittelbar vor den Weihnachtstagen eher ungewöhnlich ist. Die Werke verfügen bereits über eine gute Auftragslage für die kommenden Monate und die Verfügbarkeit von frischer Ware ist aktuell begrenzt. Anfragen gehen von Einkäufern aus dem Binnenmarkt wie auch für Exportgeschäfte ein. Es kommen kontinuierlich neue Kontrakte zum Abschluss.
Am Weltmarkt besteht derzeit bei Magermilchpulver kein großer Konkurrenzdruck. Die EU hatte ihren preislichen Wettbewerbsvorteil nach den jüngsten Preisaufschlägen aber eingebüßt. Ein starkes Kaufinteresse an Ware aus den Interventionsbeständen hat sich bei der Ausschreibung am 11.12.2018 gezeigt. Es gingen Gebote für insgesamt 180.658 t zu Preisen zwischen 123,50 und 153,50 EUR/100 kg ein. Zugeschlagen werden konnten 60.537 t zu einem Mindestverkaufspreis von 145,10 EUR/100 kg. Im Lauf von 2018 wurden damit insgesamt knapp 277.000 t verkauft. Für die kommenden Ausschreibungen verbleiben noch rund 102.000 t. Die Bestände in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Polen sind bereits vollständig verkauft.
Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittel- und in Futtermittelqualität haben sich weiter befestigt.
Für Vollmilchpulver bieten sich ebenfalls weiter Verkaufsmöglichkeiten, obwohl die Käufer am Binnenmarkt frühzeitig begonnen haben, sich für das neue Jahr einzudecken. Die Konkurrenzfähigkeit am Weltmarkt ist nach wie vor eingeschränkt. Dennoch kommen hier und da auch Exportaufträge zu Stande. Die Preise werden weiterhin als uneinheitlich eingeschätzt.
Molkenpulver in Futtermittelqualität wird zu festen Preisen ruhig gehandelt. Die Preise für Lebensmittelware sind je nach Qualität weiterhin uneinheitlich.
