Die nächste Notierung findet am 03. Januar 2024 statt.
Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland setzte nach einer vorübergehenden Unterbrechung zuletzt wieder ein. In der 49. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,7 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahrswoche blieb unverändert bei 2,4 %. In Frankreich wurden zuletzt 1,7 % weniger Milch erfasst als ein Jahr zuvor.
Die Lage am Markt für flüssigen Rohstoff ist über die Feiertage fester als in den meisten Vorjahren um die gleiche Zeit. Es kommen bislang geringere Mengen an Spotpartien in den Markt als üblich. Die Preise für Industrierahm und Magermilchkonzentrat bewegen sich auf dem Niveau der Vorwoche weitgehend seitwärts.
Am Markt für Magermilchpulver ist die Lage im Hinblick auf die unmittelbar bevorstehenden Feiertage ruhig. Die Marktbeteiligten bereiten sich nun überwiegend auf die Weihnachtspause vor und es finden nur noch wenige Aktivitäten statt. Es wird noch über Restmengen für das erste Quartal verhandelt, für das aber bereits umfangreiche Abschlüsse getätigt worden sind. Inzwischen liegt der Schwerpunkt des Interesses auf dem zweiten Quartal. Aktuell werden aber nur wenig Gespräche geführt. Die Verhandlungen dürften im Januar nach dem Ende der Weihnachtsferien zunehmen.
Der Markt für Lebensmittelware ist nicht ganz einheitlich. Die Verfügbarkeit ist je nach Anbieter unterschiedlich und die Preise sind ebenfalls etwas uneinheitlich. Die Preise haben sich auf dem etwas niedrigeren Niveau der Vorwoche stabilisiert. Die Situation bei Futtermittelware ist ruhig, zumal vergleichsweise wenig Konzentrat in den Markt kommt.
Der Markt für Vollmilchpulver ist im Weihnachtsgeschäft ruhig. Zuletzt sind nur noch wenige Abschlüsse zu Stande gekommen, wobei die Preise in Deutschland weiter stabil tendieren. Innerhalb der EU sind die Preise etwas uneinheitlich.
Bei Molkenpulver machen sich die bevorstehenden Feiertage ebenfalls bemerkbar. Futtermittelware wird zu leicht schwächeren Preisen ruhig gehandelt. Für Lebensmittelware besteht weiterhin Kaufinteresse, während weiterhin vorzugsweise Molkenderivate hergestellt werden. Für kurzfristige Lieferungen tendieren die Preise stabil und für Lieferungen im zweiten Quartal lassen sich Aufschläge realisieren. Molkenkonzentrat hat im Hinblick auf die Feiertage etwas nachgegeben.
