Die nächste Notierung findet am 04.01.2017 statt.
In Deutschland hat sich der saisonale Anstieg der Milchanlieferung weiter fortgesetzt. Laut Schnellberichterstattung der ZMB wurden in der 49. Woche im Schnitt 1,1 % mehr Milch erfasst als in der Vorwoche. Im Vergleich zur Vorjahreswoche wurden aber beachtliche 4,7 % weniger angeliefert. In Frankreich bleibt die Milchanlieferung noch stärker hinter dem Vorjahresniveau zurück. Zuletzt lag der Rückstand gegenüber der Vorjahreslinie dort bei 7,2 %.
Am Rohstoffmarkt ist die Lage für die Jahreszeit vergleichsweise ruhig. Das Angebot ist niedriger als in den Vorjahren um die gleiche Zeit, was auf die Lage der Feiertage und die vergleichsweise niedrige Milchanlieferung zurückgeführt wird. Die Preise für Magermilchkonzentrat und Industrierahm haben in den vergangenen zwei Wochen nachgegeben, sind aber wesentlich stabiler als in den Vorjahren um die gleiche Zeit.
Am Markt für Magermilchpulver finden trotz der bevorstehenden Feiertag noch gewisse Aktivitäten statt. Bei den Werken gehen weitere Anfragen ein, wobei sich diese vor allem auf Exportware beziehen. Es sind auch weitere Aufträge zu Stande gekommen. Der Euro hat sich zuletzt gegenüber dem Dollar weiter abgeschwächt, was für die Konkurrenzfähigkeit von EU-Ware am Weltmarkt förderlich ist. Das Angebot ist inzwischen zurückgegangen. Die Verfügbarkeit von älterer Ware hat sich deutlich verringert. Frische Ware steht nur in begrenztem Umfang zur Verfügung.
Bei der Ausschreibung für Ware aus Interventionsbeständen sind am 15.15.2016 lediglich Zuschläge für 40 t zu einem Mindestverkaufspreis von 215,10 EUR/100 kg erteilt worden. Für das 1. Quartal 2017 berichten die Werke über eine gute Auftragslage. Die Preise für Lebensmittelware tendieren etwas fester. Für Futtermittelware werden ebenfalls feste Preise gefordert.
Bei Vollmilchpulver ist eine weitere Befestigung der Preise zu beobachten. Hier wird über eine kontinuierliche Nachfrage am Binnenmarkt berichtet. Die Exportmöglichkeiten haben sich zuletzt bei höheren Weltmarktpreisen und schwachem Eurokurs verbessert.
Molkenpulver wird in normalem Rahmen nachgefragt. Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich weiter in der Bandbreite der Vorwochen. Futtermittelware tendiert stabil bis fest.
