Der erneute Kälteeinbruch hat das saisonale Wachstum der Milchanlieferung in Deutschland gedämpft. In der 6. Woche verringerte sich der Anstieg laut Schnellberichterstattung der ZMB gegenüber der Vorwoche im Schnitt auf 0,1 %. Damit hat sich der Rückstand zum Vorjahresniveau auf 4,5 % vergrößert. In Frankreich war die Milchanlieferung die zweite Woche in Folge stabil. Damit wurde die Vorjahreslinie um 4,0 % unterschritten.
Bei Industrierahm setzt sich die Tendenz zu etwas festeren Preisen fort. Magermilchkonzentrat wird zu bisherigen Preisen gehandelt.
Der Markt für Magermilchpulver wird wie bereits in den vergangenen Wochen als ruhig beschrieben. Hauptsächlich werden bestehende Kontrakte abgewickelt. Bei den Werken gehen für das zweite und auch das dritte Quartal immer wieder Anfragen ein. Es werden Gespräche geführt, Abschlüsse kommen aber nur in begrenztem Umfang zu Stande. Die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern gehen auseinander. Der Markt ist weiterhin ausreichend versorgt. Das Angebot an frischer Ware wird durch Ware aus der Privaten Lagerhaltung ergänzt. Die Nachfrage am Weltmarkt ist bislang begrenzt, wobei die Konkurrenzfähigkeit der EU-Anbieter bei den aktuell abgeschwächten Preisen und dem vergleichsweise schwachen Eurokurs gegeben ist. Möglicherweise wird die Messe Gulfood neue Impulse bringen.
Die Preise sowohl für Lebensmittel- wie auch für Futtermittelqualitäten tendieren schwächer.
Vollmilchpulver wird weiterhin vergleichsweise ruhig nachgefragt. Die Preise tendierten zuletzt erneut schwächer.
Molkenpulver in Lebensmittelqualität wird weiterhin gut nachgefragt, wobei die Preise etwas fester tendieren. Molkenkonzentrat ist nur begrenzt verfügbar und erzielt feste Preise. Der Markt für Futtermittelware scheint sich nach den Preisanstiegen der letzten Wochen etwas zu beruhigen. Aktuell wird von stabilen Preisen berichtet.
