In Deutschland war das Milchaufkommen zuletzt gegenüber der Vorwoche stabil und bewegte sich damit weiterhin unter der Vorjahreslinie. Die Saisonspitze der Milchanlieferung könnte bereits erreicht sein. Laut Schnellberichterstattung der ZMB nahmen die Molkereien im Schnitt in der 19. Woche etwa so viel Milch auf wie in der Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahreswoche hat sich leicht auf 1,3 % vergrößert. In Frankreich wurde zuletzt 0,4 % weniger Milch an die Molkereien geliefert als in der Vorjahreswoche.
An den Märkten für flüssigen Rohstoff wird weiter von einem recht ruhigen Marktverlauf berichtet. Die Preise für Industrierahm haben zuletzt leicht nachgegeben. Magermilchkonzentrat hat sich hingegen befestigt.
Am Markt für Magermilchpulver ist die Nachfrage anhaltend. Bei den Werken gehen immer wieder neue Anfragen ein. Sowohl innerhalb der EU wie auch an den internationalen Märkten besteht weiter Kaufinteresse. Am Weltmarkt ist EU-Ware bei dem derzeit vergleichsweise schwachen Euro weiter konkurrenzfähig. Die festere Preisentwicklung der vergangenen Wochen scheint die Kaufbereitschaft zu verstärken. Wenngleich für die nächsten Monate bereits ein umfangreicher Anteil der Produktion kontrahiert ist, kommen immer wieder weitere Abschlüsse zu Stande. Für Lebensmittelware wurden zuletzt erneut festere Preise erzielt, wobei sich der Preisanstieg aktuell zu verlangsamen scheint. Futtermittelware wird bei etwas festeren Preisen ruhig gehandelt.
Bei Vollmilchpulver hält das belebte Kaufinteresse weiter an. Neben dem kontinuierlichen Geschäft am europäischen Binnenmarkt bieten sich auch zunehmend Exportmöglichkeiten. In Deutschland wurden zuletzt höhere Preise gefordert und realisiert.
Am Markt für Molkenpulver wird in Deutschland von einer stabilen Situation berichtet. Die Preise für Futtermittelware bewegen sich weiter in der Bandbreite der Vorwochen. Lebensmittelware ist nach wie vor etwas uneinheitlich, aber stabil. Molkenkonzentrat ist weiterhin ausreichend verfügbar.
