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Kassamarkt
24.02.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 24.02.2016

Milchpulver

Saisonal bedingt nimmt das Rohstoffaufkommen der deutschen Molkereien weiter zu. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erhöhte sich die Milchmenge in der 6. Woche im Schnitt um 0,4 % gegenüber der Vorwoche. Das Plus gegenüber der Vorjahreslinie hat sich damit auf 5,1 % vergrößert. Gegenüber der Vergleichswoche in 2014 waren es 2,1 % mehr.

Flüssiger Rohstoff wird weiterhin zu schwachen Preisen gehandelt. Industrierahm hat sich nochmals etwas abgeschwächt, während Magermilchkonzentrat weitgehend unverändert tendiert.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist unverändert schwach. Die Produktion ist bei hohem und saisonal steigenden Milchaufkommen und sinkender Käsereiverwertung weiter umfangreich und höher als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Gleichzeitig wird von einer ruhigen Nachfrage berichtet, was neue Abschlüsse betrifft. Aus der europäischen Industrie kommen derzeit wenig neue Impulse.

An den Exportmärkten ist die Nachfrage begrenzt. Gleichzeitig nimmt die internationale Konkurrenz um bestehende Anfragen zu und das Preisniveau von EU-Ware wird von Mitbewerbern teilweise unterboten. Im Vordergrund stehen derzeit die Bedienung von bestehenden Kontrakten und die Produktion für die Intervention. Hier wird für die nächste Zeit mit weiter steigenden Mengen gerechnet. In der zweiten Februarwoche wurden den Interventionsstellen in der EU insgesamt 7.499 t Magermilchpulver zum Kauf angeboten und damit wiederum mehr als in der Vorwoche.

In der Folgewoche wurde in Deutschland laut Mitteilung der BLE mit 934 t die bislang größte Menge offeriert. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind je nach Lieferzeitpunkt und Alter der Ware weiterhin uneinheitlich. Futtermittelware wurde zuletzt etwas lebhafter zu weiterhin schwachen Preisen gehandelt, die sich aber stabilisiert haben.

Bei Vollmilchpulver ist eine weitere Abschwächung zu beobachten, wobei das Preisgefüge innerhalb Europas recht uneinheitlich ist. Die Nachfrage verläuft ruhig. Am Weltmarkt hat sich die Konkurrenzfähigkeit von EU-Ware bei preisaggressivem Verkaufsverhalten konkurrierender Anbieter verschlechtert.

Am Markt für Molkenpulver gestaltet sich die Nachfrage nach Futtermittelware stetig und die Preise sind stabil auf dem Niveau der Vorwochen. Lebensmittelware wird in Deutschland weiter zu recht uneinheitlichen Preisen gehandelt. Es wird von zunehmendem Angebot bei schwächeren Preisen aus anderen EU-Ländern berichtet.



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