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Kassamarkt
25.05.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 25.05.2016

Milchpulver

In Deutschland bewegte sich die Milchanlieferung zuletzt fast unverändert auf dem Niveau der ersten Maiwoche. Laut Schnellberichterstattung der ZMB nahm das Milchaufkommen gegenüber der Vorwoche geringfügig um 0,1 % zu. Der Vorsprung zur Vorjahreslinie ging damit auf 0,2 % zurück. Gegenüber der gleichen Woche in 2014 war die Anlieferung inzwischen um 0,7 % niedriger. In Frankreich legte die Anlieferung in der zweiten Maiwoche um 0,3 % zu und lag um 0,1 % über dem Vorjahresniveau.

Die Preise für Industrierahm und Magermilchkonzentrat bewegen sich nach den Steigerungen in den vergangenen Wochen anhaltend auf höherem Niveau. Bei Industrierahm hat sich die Befestigung noch fortgesetzt. Am Markt für Magermilchpulver sind die Preise je nach Fristigkeit der Abschlüsse uneinheitlich. Wegen der Unsicherheit über die weitere Entwicklung des Milchaufkommens werden für Lieferungen im 4. Quartal und für Anfang 2017 zunehmend höhere Preisaufschläge gefordert. Die Einkäufer aus der Lebensmittelindustrie sind teilweise bestrebt, ihren Bedarf möglichst langfristig im Voraus abzudecken. Für kurzfristige Lieferungen sind die Preise weitgehend unverändert. Die Anzahl an niedrigpreisigen Offerten hat sich in den letzten Wochen reduziert. Der Abschluss neuer Exportaufträge gestaltete sich bis zuletzt weiterhin schwierig, die die Konkurrenten am Weltmarkt zu sehr konkurrenzfähigen Preisen anbieten. Inzwischen wird die weitere Entwicklung einer größeren Ausschreibung aus dem nordafrikanischen Raum mit Spannung erwartet.

Die Intervention ist weiterhin ein bedeutender Absatzkanal. Das Erreichen der Grenze von 218.000 t, die EU-weit zum festen Interventionspreis angekauft werden können, steht überraschend schnell unmittelbar bevor. Bis zum 23.05.2016 sind bereits 216.791 angemeldet worden. Die Meldungen der Mitgliedsstaaten an die Kommission müssen bereits täglich erfolgen. Lebensmittelware tendiert auf spätere Termine fester, wobei die steigenden Forderungen schwierig durchzusetzen sind. Futtermittelware wurde zuletzt zu etwas festeren Preise gehandelt.

Am Markt für Vollmilchpulver haben die festeren Preise für Milchfett höhere Forderungen nach sich gezogen. Am Binnenmarkt werden teilweise langfristige Abschlüsse mit Preisaufschlägen getätigt. Das Exportgeschäft verläuft, was Standardware betrifft, bislang vergleichsweise ruhig, während das Angebot von der Südhalbkugel saisonal zurückgeht.

Bei Molkenpulver sind etwas festere Tendenzen zu beobachten. Die Preise für Futtermittelware haben sich erneut etwas befestigt, mit Aufschlägen für spätere Termine. Lebensmittelware hat ebenfalls teilweise etwas festere Preise erzielt.




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