Der saisonale Rückgang der Milchanlieferung setzt sich in Deutschland fort. Laut Schnellberichterstattung der ZMB ging das Milchaufkommen in der 37. Woche in Deutschland gegenüber der Vorwoche um 0,9 % zurück. Gegenüber der Vorjahreslinie belief sich das Minus auf 0,9 %. In Frankreich wurden gleichzeitig 1,8 % weniger Milch erfasst als in der Vorjahreswoche.
Industrierahm wird weiterhin zu stabilen Preisen gehandelt. Für Magermilchkonzentrat werden überwiegend unveränderte Preise erzielt.
Bei Magermilchpulver wird von einem überwiegend ruhigen Marktgeschehen berichtet. Es werden Gespräche geführt und es kommen in begrenztem Umfang auch neue Abschlüsse zu Stande. Verhandlungen werden überwiegend für Termine im ersten Quartal 2019 und später geführt. Für das laufende Jahr scheinen nur noch Restmengen benötigt zu werden. Bei den Werken besteht bei guter Auftragslage nach wie vor kein Verkaufsdruck. Bei Bedarf ist aber noch Angebot im Markt zu finden.
Die Preise bewegen sich stabil auf dem Niveau der Vorwoche. Das Interesse an Ware aus Interventionsbeständen fiel zuletzt wieder etwas ruhiger aus. Bei der Ausschreibung am 18. September gingen Gebote über 52.325 t zu Preisen von 104,50 bis 135,00 EUR/100 kg ein. Zugeschlagen wurden 8.983 t zu einem gegenüber der letzten Ausschreibung unveränderten Mindestverkaufspreis von 123,00 EUR/100 kg. Die nächste Ausschreibung findet bereits am 2. Oktober statt.
Am Markt für Vollmilchpulver ist ein ruhiger Marktverlauf zu beobachten. Am Weltmarkt haben die Preise nachgegeben, so dass die Konkurrenzfähigkeit der EU nachgelassen hat. Die Produktion erfolgt meist auftragsbezogen, wobei weiter unveränderte Preise gefordert werden.
Der Markt für Molkenpulver wird als ruhig beschrieben. Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich auf bisherigem Niveau. Bei Futtermittelware waren zuletzt leichte Abschläge zu verzeichnen.
