In Deutschland setzte sich der saisonale Anstieg der Milchanlieferung – nach einer kurzen Unterbrechung zu Jahresbeginn – fort. In der 2. Woche wurden laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,4 % mehr Milch erfasst als in der Vorwoche. Die Milchmenge war damit um 3,5 % größer als in der Vorjahreswoche und um 1,9 % höher als in der entsprechenden Woche 2014. In Frankreich lag die Milchlieferung zuletzt geringfügig unter der Vorjahreslinie.
Die Preise für Magermilchkonzentrat und Industrierahm haben sich auf dem Niveau der Vorwoche stabilisiert.
Magermilchpulver wird weiterhin ruhig nachgefragt, was laufende Anfragen betrifft. Gleichzeitig ist die Produktion nach wie vor umfangreich, als Folge der hohen Milchanlieferung und des schwachen Käsemarktes. Die Vorbereitungen für den Verkauf an Interventionsstellen werden dem Vernehmen nach weiter getroffen, so dass es in den kommenden Wochen zu höheren Anmeldungen kommen dürfte. In der Woche bis zum 24. Januar 2016 wurden in Deutschland weitere 288 t angemeldet. EU-weit wurden in der zweiten Januarwoche 5.509 t angemeldet, wobei die größten Mengen auf Belgien und Frankeich entfielen.
Die Nachfrage für neue Exportaufträge ist derzeit anhaltend ruhig. Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich wie bereits in den Vorwochen um die Interventionsverwertung und sind etwas uneinheitlich. Die Preisunterschiede sind teilweise durch das Alter der Ware begründet. Auch aus Nachbarländern wird teilweise Bestandsware angeboten. Futtermittelqualitäten werden zu unveränderten Preisen gehandelt.
Auch am Markt für Vollmilchpulver wird von einer ruhigen Nachfrage berichtet. Es kommen aber immer wieder Aufträge zu Stande. Die Preise sind innerhalb der EU weiterhin uneinheitlich. Sie bewegen sich in Deutschland auf dem Niveau der Vorwoche.
Molkenpulver in Lebensmittelqualität wird ruhig zu weiterhin uneinheitlichen Preisen gehandelt. Die Preise für Futtermittelware bewegen sich auf dem Niveau der Vorwoche.
