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Kassamarkt
27.07.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 27.07.2016

Milchpulver

In Deutschland setzte der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in der 28. Woche wieder ein. Gegenüber der Vorwoche wurden im Schnitt wurden 0,6 % weniger Milch erfasst. Damit bewegte sich die Anlieferung um 0,4 % über dem Vorjahresniveau, das durch einen hitzebedingten Einbruch in der Vergleichswoche gekennzeichnet war. Es wird anhaltend über niedrige Gehalte an Inhaltsstoffen in der Anlieferungsmilch berichtet.

Für flüssigen Rohstoff werden anhaltend feste Preise erzielt. Magermilchkonzentrat und Industrierahm haben aber zuletzt leicht korrigiert. Bei Versandmilch ist die Preisspitze bei nachlassender Nachfrage aus Italien gebrochen. Die Verwertung ist weiter attraktiv.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist weiterhin ferienbedingt ruhig. Viele Einkäufer sind in den Sommerferien und die Aktivitäten sind, wie für die Jahreszeit üblich, begrenzt. Teilweise wird aber über eine leichte Belebung im Vergleich zu den bereits ruhigen Vorwochen berichtet. Auch von den Exportmärkten gehen dem Vernehmen nach bislang wenig Anfragen ein. Für die kommenden Monate ist mit einem Rückgang der Produktion zu rechnen, da das Milchaufkommen voraussichtlich schrumpfen wird. Ein Teil der Produktionsmengen ist bereits verkauft und es besteht Unsicherheit, wieviel Rohstoff für die Herstellung von Magermilchpulver noch zur Verfügung stehen wird.

Zuletzt wurde die Intervention noch in gewissem Umfang genutzt. In der Woche bis zum 17.07.2016 wurden EU-weit 6.613 t für die Intervention angemeldet. In Deutschland gingen laut Mitteilung der BLE in der Folgewoche Anmeldungen für 898 t Magermilchpulver ein. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität bewegen sich stabil auf dem Niveau der Vorwochen. Für spätere Lieferungen werden Preisaufschläge gefordert. Futtermittelware wird weiter zu festen Preisen gehandelt.

Bei Vollmilchpulver besteht in der europäischen Lebensmittelindustrie weiterhin Kaufinteresse, vor allem für das vierte Quartal 2016. Das Exportgeschäft verläuft hingegen weiter ruhig. Die Preise sind stabil auf dem Niveau der Vorwochen.

Molkenpulver in Futtermittelqualität war zuletzt stärker gesucht und die Preise haben kurzfristig vergleichsweise deutlich angezogen. Für Lebensmittelware lassen sich ebenfalls festere Preise durchsetzen.



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