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Kassamarkt
29.03.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 29.03.2017

Milchpulver

Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland verlief zuletzt etwas langsamer. Laut Schnellberichterstattung der ZMB belief sich der Zuwachs in der 11. Woche auf 0,2 %. Der Rückstand zum Vorjahresniveau betrug damit 2,9 %. In Frankreich stieg das Milchaufkommen zuletzt um 1,9 % gegenüber der Vorwoche und hat sich damit bis auf ein marginales Minus von 0,1 % an die Vorjahreslinie angenähert.

Industrierahm wird zu anhaltend festen Preisen gehandelt. Magermilchkonzentrat hat sich ausgehend vom Tiefststand in der Vorwoche wieder befestigt.

Am Markt für Magermilchpulver setzen sich die Tendenzen der vergangenen Wochen fort. Die Erzeugung bewegt sich weiter unter dem Vorjahresniveau. Die laufende Produktion ist überwiegend im Vorfeld verkauft worden und die bestehenden Kontrakte werden kontinuierlich ausgeliefert. Das Neugeschäft ist jedoch, wie bereits seit einigen Wochen, ruhig. Es kommen nur in begrenztem Umfang neue Abschlüsse zu Stande. Die Einkäufer verhalten sich weiterhin abwartend – am Binnenmarkt wie auch am Weltmarkt.

Am internationalen Markt ist nach wie vor eine verstärkte Konkurrenz aus den USA festzustellen. Zusätzlich hat sich der Wechselkurs für Anbieter aus der EU zuletzt ungünstiger entwickelt. Für erneute Verkäufe an die Interventionsstellen werden inzwischen teilweise Vorbereitungen getroffen, für den Fall, dass die Nachfrage sich nicht kurzfristig belebt. Das Interesse, Ware aus den Interventionsbeständen zu kaufen, war auch bei der Ausschreibung vom 21.03.2017 mit Geboten für insgesamt 336 t gering. Es wurden keine Zuschläge erteilt. Die Preise für Magermilchpulver in Lebens- wie auch in Futtermittelqualität haben sich weiter abgeschwächt.

Mit Vollmilchpulver finden in gewissem Umfang Aktivitäten, auch für Exporte auf den Weltmarkt, statt. Insgesamt wird die Nachfrage ebenfalls als ruhig eingeschätzt. Die Preise tendieren erneut etwas schwächer.

Am Markt für Molkenpulver hält die stabile Grundtendenz an. Lebensmittelware wird zu stabilen Preisen gehandelt, während bei Futtermittelware über leichte Preisrückgänge in den Niederlanden berichtet wird, die aber in der üblichen Schwankungsbreite liegen. Molkenkonzentrat ist weiter gesucht.



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