Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung verläuft weiterhin moderat. In der 11. Woche wurden laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,2 % mehr Milch erfasst als in der Vorwoche und damit erneut 3,3 % mehr als in der Vorjahreswoche. Gegenüber der entsprechenden Woche im Jahr 2014 belief sich die Steigerung damit auf 0,6 %.
Die Preise für Magermilchkonzentrat und Industrierahm bewegen sich weiter auf dem Niveau der Vorwoche.
Am Markt für Magermilchpulver ist unmittelbar nach den Osterfeiertagen wenig Bewegung zu beobachten. Teilweise befinden sich die Marktbeteiligten im Osterurlaub. Zum Anderen wird weiterhin umfangreich für die Intervention produziert. In Deutschland wurden in der Karwoche 2.816 t zur Intervention angemeldet. EU-weit summierten sich die Anmeldungen bis zum 23. März auf 93.539 t. Da man sich damit der Menge von 109.000 t, die garantiert zum Festpreis angekauft wird, nähert, müssen die Interventionsstellen der Mitgliedstaaten inzwischen täglich an die Kommission melden.
Die Verdopplung auf 218.000 t ist politisch beschlossen, aber noch nicht formal in Kraft getreten. Neben der Interventionstätigkeit wickeln die Werke weiterhin bestehende Kontrakte ab. Hier und da kommen Abschlüsse mit längeren Laufzeiten, teilweise bis zum Jahresende zu Stande. Einkäufer fragen inzwischen auch für noch spätere Lieferungen im kommenden Jahr an. Die Bereitschaft der Verkäufer sich so langfristig zu binden, ist aber begrenzt. Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich auf dem Niveau der Vorwoche, sind aber weiterhin uneinheitlich. Futtermittelqualitäten werden bei etwas zunehmender Nachfrage auf bisherigem Preisniveau gehandelt.
Ruhig präsentiert sich auch der Markt für Vollmilchpulver. Die Ware wechselt zu unveränderten, teils auch schwächeren Preisen den Besitzer. Bei ruhigen Geschäften mit Molkenpulver bewegen sich die Preise sowohl für Lebensmittel- wie auch für Futtermittelware auf dem Niveau der Vorwoche.
