In Deutschland ist weiterhin nur ein geringfügiger saisonaler Anstieg der Milchanlieferung zu beobachten. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 16. Woche im Schnitt 0,1 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahreslinie hat damit weiter einen Umfang von 1,1 %.
In der Woche nach Ostern wurden Industrierahm und Magermilchpulver zu stabilen Preisen gehandelt. Zu Beginn der laufenden Woche wird über einen ruhigen Flüssigmarkt berichtet, wobei das Angebot der Nachfrage entspricht.
Bei Magermilchpulver sind erneut festere Tendenzen zu beobachten. Trotz der Osterferien sind in der vergangenen Woche weitere Abschlüsse zu Stande gekommen. Am Weltmarkt ist EU-Ware nach wie vor konkurrenzfähig und es sind weiter Verhandlungen und Gespräche im Gang. Auch am EU-Binnenmarkt deutet sich nach den beiden Osterwochen eine Belebung des Kaufinteresses an. Die Nachfrage ist vorrangig auf spätere Termine gerichtet, da der Bedarf für das laufende Quartal weitgehend gedeckt zu sein scheint. Das Angebot an frischer Ware ist begrenzt, so dass kein Verkaufsdruck vorhanden ist. Die Anbieter fordern in den laufenden Verhandlungen höhere Preise. Teils wurden inzwischen höhere Forderungen durchgesetzt, teils sind die Verhandlungen noch im Gang. Die Preise für Lebensmittel- und Futtermittelware tendieren fester.
Bei Vollmilchpulver ist eine Belebung der Aktivitäten festzustellen, vor allem auch für spätere Termine. Auch für kurzfristige Termine ist noch Kaufinteresse vorhanden. Teilweise wird über eine eingeschränkte Verfügbarkeit berichtet. Die Preise in Deutschland entwickeln sich fester.
Der Markt für Molkenpulver ist von etwas ruhigerer Nachfrage gekennzeichnet. Die Preise für Lebensmittelware waren zuletzt weniger uneinheitlich als zuvor. Futtermittelware wird zu unveränderten bis leicht schwächeren Preisen gehandelt. Molkenkonzentrat ist in ausreichendem Umfang verfügbar.
