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Kassamarkt
30.08.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 30.08.2017

Milchpulver

In Deutschland ist die Milchanlieferung zuletzt entgegen der saisonal üblichen Entwicklung leicht gestiegen. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 33. Woche 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde damit um 0,5 % unterschritten. In Frankreich ging der Rückstand zum Vorjahresniveau bei zuletzt stabiler Milchanlieferung auf 1,1 % zurück.

Am Markt für flüssigen Rohstoff bewegen sich die Preise für Industrierahm weiter auf dem hohen Niveau der Vorwoche, wobei das Angebot teilweise etwas zugenommen hat. Magermilchkonzentrat tendiert stabil bis leicht schwächer.

Bei Magermilchpulver wird weiter von einem sehr ruhigen Marktverlauf berichtet. Eine Belebung der Nachfrage nach dem Ferienende, wie in den Vorjahren meist beobachtet, ist bislang noch nicht eingetreten. Noch sind nicht alle Einkäufer aus den Sommerferien zurückgekehrt. Teilweise sind sie bislang zurückhaltend mit weiteren Zukäufen, wobei aber in gewissem Umfang immer wieder neue Abschlüsse zu Stande kommen.

Was Exporte nach Drittländern betrifft, berichten Marktteilnehmer von geringeren Absatzmöglichkeiten als im ersten Halbjahr, das von sehr hohen Ausfuhren gekennzeichnet war. Die Wettbewerbsposition der EU hat sich durch preisgünstige Offerten aus anderen Regionen und den starken Eurokurs verschlechtert. Für die Intervention wurden EU-weit zuletzt keine weiteren Mengen angemeldet. Es wird aber nicht ausgeschlossen, dass es im September noch zu Anmeldungen kommt. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind weiter uneinheitlich, mit insgesamt aber schwächerer Tendenz. Futtermittelware tendiert weiter schwach und wird ruhig nachgefragt.

Für Vollmilchpulver besteht in der Lebensmittelindustrie hier und da Deckungsbedarf. Die Produktion erfolgt überwiegend auftragsbezogen. Aufgrund der hohen Fettverwertung werden feste Preise gefordert. Exportmöglichkeiten für EU-Ware sind aktuell sehr begrenzt. Innerhalb der EU sind die Preise etwas uneinheitlich.

Bei Molkenpulver setzen sich die schwächeren Tendenzen der vergangenen Wochen fort. Die Nachfrage verläuft vergleichsweise ruhig. Futter- und Lebensmittelware haben sich erneut abgeschwächt. Im Exportgeschäft machen sich der starke Euro und der Wettbewerb aus den USA bemerkbar.



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