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Kassamarkt
31.05.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 31.05.2017

Milchpulver

Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung hat in Deutschland in der dritten Maiwoche noch angehalten. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 20. Woche 0,2 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Rückstand zum Vorjahresniveau hat sich damit leicht auf 3,7 % vergrößert. Damit war die Saisonspitze vermutlich erreicht. Aktuell dürften sich die hochsommerlichen Temperaturen dämpfend auf die Milcherzeugung auswirken. In Frankreich hat sich der Rückstand zur Vorjahreslinie zuletzt auf 4,5 % vergrößert.

Der Preisanstieg bei Industrierahm setzt sich bei anhaltend geringer Verfügbarkeit weiter fort. Auch bei Versandmilch wird über weiterhin leicht steigende Preise berichtet. Die Preise für Magermilchkonzentrat tendieren stabil. Teils wird hier von einer leicht verbesserten Verfügbarkeit berichtet.

Am Markt für Magermilchpulver ist derzeit eine weitere Befestigung zu beobachten. Angesichts der weiterhin hinter den Erwartungen zurückbleibenden Milchanlieferung fällt auch die Erzeugung von Magermilchpulver niedriger aus als erwartet. Frische Ware wird nach wie vor überwiegend für die Bedienung vorhandener Kontrakte benötigt, wodurch nur eine sehr überschaubare Menge verfügbar ist. Bei den Werken gehen weiterhin Anfragen ein. Auf längerfristige Termine haben die Kaufbereitschaft und die Bereitschaft, höhere Forderungen als noch vor einigen Wochen zu akzeptieren, zugenommen. Da die langfristige Marktentwicklung derzeit nur schwer einzuschätzen ist, sind die Verkäufer nicht bereit, sich für größere Mengen langfristig zu binden.

Momentan konzentrieren sich die Geschäfte auf den EU-Binnenmarkt. Auch für den Export gehen immer wieder Anfragen ein, wenngleich der ungünstigere Dollar-Kurs Abschlüsse im Drittlandsgeschäft erschwert. Sowohl für Magermilchpulver in Lebensmittelwie auch in Futtermittelqualität wurden erneut höhere Preise erzielt.

Bei deutlich steigenden Preisen für Milchfett werden auch für Vollmilchpulver erneut höhere Preise gefordert und auch gezahlt. Allerdings agieren die Käufer nach den letzten Preiserhöhungen teilweise zurückhaltender. Die Nachfrage kommt derzeit hauptsächlich vom EU-Binnenmarkt, da sich im Drittlandshandel der ungünstige Dollar-Kurs dämpfend auswirkt.

Anhaltend stabil präsentiert sich der Markt für Molkenpulver. Lebensmittelware trifft bei stabilen Preisen auf eine gute Nachfrage. Die Preise für Futtermittelware tendierten erneut leicht fester.



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