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Kassamarkt
31.08.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 31.08.2016

Milchpulver

Mitte August bewegte sich die Milchanlieferung in Deutschland annähernd seitwärts. Die Molkereien erfassten laut Schnellberichterstattung der ZMB in der 33. Woche im Schnitt 0,1 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahreslinie hat sich damit auf 0,9 % verringert. In der 34. Woche dürfte die Milchmenge hitzebedingt zunächst wieder spürbar zurückgegangen sein. In Frankreich lag die Milchanlieferung zuletzt um 1,5 % unter dem Vorjahresniveau.

An den Märkten für flüssigen Rohstoff ist eine geringe Verfügbarkeit bei steigenden Preisen zu beobachten. Die Preise für Versandmilch, Magermilchkonzentrat und Industrierahm ziehen weiter an.

Am Markt für Magermilchpulver setzen sich die Tendenzen der vergangenen Wochen fort. Marktbeteiligte berichten inzwischen von einer gewisser Belebung der Anfragen vom EU-Binnenmarkt wie auch vom internationalen Markt. Abschlüsse kommen derzeit in begrenztem Umfang zu Stande. Bislang agieren die Abnehmer teilweise noch abwartend. Am Weltmarkt sind teilweise günstige Offerten aus anderen Herkünften verfügbar, wobei auch hier festere Tendenzen zu beobachten sind. Man geht davon aus, dass sich die Aktivitäten mit dem bevorstehenden Ende der Ferienzeit weiter beleben werden. Das Angebot in der EU ist saisonal rückläufig. Es wird teilweise durch Ware aus privaten Beständen ergänzt. Die Produktion wird eingeschränkt, da zum einen die Milchanlieferung – stärker als erwartet – saisonal zurückgeht und andere Verwertungen wie die Herstellung von Käse oder der Verkauf von Magermilchkonzentrat finanziell lukrativ sind. Die aktuelle Verfügbarkeit bei den Anbietern ist unterschiedlich. Die Verkäufe an die Interventionsstellen sind stark rückläufig. EU-weit sind in der Woche bis zum 21. August 2016 noch Anmeldungen für 953 t eingegangen, darunter keine Mengen in Deutschland. In der letzten Augustwoche wurde in Deutschland eine geringe Menge von 48 t angemeldet. Die Preise für Magermilchpulver tendieren fester, sind aber etwas uneinheitlich.

Mit Vollmilchpulver finden in gewissem Umfang weitere Aktivitäten statt. Vor allem wird Ware für die europäische Lebensmittelindustrie gehandelt. Hier und da kommen auch kleinere Exportgeschäfte zu Stande. In Folge der stark gestiegenen Preise für Milchfett werden auch für Vollmilchpulver höhere Preise gefordert, die sich auch zunehmend durchsetzen lassen.

Am Markt für Molkenpulver halten die festen Tendenzen an. Die Preise für Futtermittelware sind zuletzt weiter gestiegen, mit Aufschlägen für spätere Lieferungen. Auch für Lebensmittelware lassen sich festere Preise erzielen.




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