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Kassamarkt
22.03.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 22.03.2017

Milchpulver

Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland hält an. So wurden laut Schnellberichterstattung der ZMB in der 10. Woche erneut 0,5 % mehr Milch als in der Vorwoche von den Molkereien erfasst. Der Rückstand zum Vorjahresniveau belief sich damit wie auch in der Vorwoche auf 2,8 %. In Frankreich bewegte sich die Milchmenge zuletzt seitwärts. Damit hat sich das Minus gegenüber der Vorjahreslinie auf 1,3 % verringert. An den Märkten für flüssigen Rohstoff setzen sich die jüngsten Tendenzen weiter fort.

Die Preise für Industrierahm haben sich weiter befestigt, während Magermilchkonzentrat schwach tendiert. Damit besteht eine außergewöhnlich große Preisspreizung zwischen Fett und Eiweiß.

Am Markt für Magermilchpulver setzen sich die Entwicklungen der vergangenen Wochen weiter fort. Die Werke wickeln derzeit vor allem bestehende Kontrakte ab. Ein Großteil der Produktion ist im Vorfeld verkauft worden. Die Nachfrage ist wie bereits in den vergangenen Wochen zurückhaltend. Soweit Kaufinteresse besteht, bieten die Einkäufer erneut niedrigere Preise als in den Vorwochen. Auch am Weltmarkt ist die Nachfrage derzeit begrenzt. Gleichzeitig ist eine starke Konkurrenz aus den USA zu beobachten, mit Forderungen die spürbar unter dem Preisniveau in der EU liegen. Zudem hat sich der Dollarkurs zuletzt zu Ungunsten der EU-Exporteure entwickelt.

Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität haben erneut nachgegeben und sich der Interventionsverwertung damit weiter angenähert. Wenn die Nachfrage nicht kurzfristig anziehen sollte, dürfte die Intervention als Option in Betracht gezogen werden. Futtermittelware wird weiter schwach bewertet.

Die Nachfrage nach Vollmilchpulver wird insgesamt weiter als ruhig eingeschätzt. Trotz der steigenden Fettverwertung haben die Preise für Vollmilchpulver zuletzt erneut nachgegeben.

Der Markt für Molkenpulver wird sowohl was Futter- wie auch Lebensmittelware betrifft als stabil bis fest eingeschätzt, wenngleich aus den Niederlanden von etwas schwächeren Tendenzen bei Futtermittelware berichtet wird. Für Molkenkonzentrat werden weiter hohe Preise erzielt.



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