Mannheim und Stuttgart: Großhandelspreise vom 14.09.2020 - Getreide, Mühlenprodukte, Futtermittel und Mischfutter

I. Getreide
Die Märkte für Brot- und Futtergetreide notieren weiter stabil. Auch wenn die Exportvolumina aus der EU weit unter Vorjahr liegen, beeinflusst die hohe internationale Nachfrage die Stimmung.
Die Auswirkungen des ersten ASP-Falles in Deutschland bleiben bisher noch untergeordnet, allerdings zeigen sich am Wochenanfang manche Verarbeiter zurückhaltend und haben sich vom Markt vorsichtshalber zurückgezogen. Tendenziell werden die Preise etwas leichter besprochen. Die Wintertermine werden nicht diskutiert und bleiben von der Notierung ausgesetzt. Die neuesten USDA-Zahlen vom Freitag waren weitgehend erwartet worden und haben das Preisgeschehen nicht weiter beeinflusst.

II. Ölsaaten
Rapssaat notiert weiter seitwärts. Das Preisniveau kann die festen Vorgaben der Sojabohne nicht nutzen. Das Angebot ist überschaubar.

III. Mühlennachprodukte
Die Notierungen halten an ihrer Stabilität fest. Grund ist eine weiterhin ruhige Vermahlungsprognose aus dem Mühlensektor.

IV. Futtermittel
Raps- und Sojaschrot notieren weiter fest. Die Inlandsnachfrage auf vordere Ware hat zunächst spürbar angezogen. Es wird ausreichend Ware offeriert. Der erste ASP-Fall in Brandenburg sorgte zuletzt für etwas Zurückhaltung und Verunsicherung.

V. Mischfutter
Der am Markt besprochene erste ASP-Fall wirkt sich auch auf die Mischfutternachfrage und hier insbesondere auf das Termingeschäft aus. Im Moment fragen Landwirtschaft und Handel nur die vorderen Termine nach.