Mannheim und Stuttgart: Großhandelspreise vom 18.01.2021 - Getreide, Mühlenprodukte, Futtermittel und Mischfutter

Getreide
Die Märkte für Agrarrohstoffe tendieren mit Rückenwind der am Dienstagabend veröffentlichten USDA-Zahlen weiter fest. Die neuen Zahlen zeigen erstmals ein Gesamtdefizit in der Getreidebilanz der Ernte 2020. Obwohl die Ergebnisse noch im Bereich der Erwartungen lagen, waren die Reaktionen an den Terminbörsen heftig. Mit Rekordumsätzen an 2 aufeinanderfolgenden Tagen stiegen vor allem die alterntigen Termine kräftig. Die neue Ernte blieb vernachlässigt und bildet die Kursanstiege nur unterproportional ab. Am physischen Markt bleibt im Südwesten das Angebot gering, die Preisforderungen für freie Ware wurden aber nochmals spürbar angehoben. Bei dringend benötigter und prompter Ware wird vor allem bei Mais auch über Notierung bezahlt.

Ölsaaten
Rapssaat tendiert freundlich und schließt sich der Aufwärtsentwicklung der Getreide- und Ölsaatenmärkte an. Auch neuerntig wird Ware kontrahiert. Bisherige Widerstandslinien konnten an den Terminbörsen überwunden werden.

Mühlennachprodukte

Futtermittel
Raps- und Sojaschrot bleiben fest gestimmt. Die Nachfrage ist lebhaft. Vor allem die Mischfutterwerke decken den Bedarf und die gute Nachfrage ab.

Mischfutter
Aufgrund der stark gestiegenen Rohstoffpreise werden Neukalkulationen im Futtersektor notwendig.